Diese C-Säulen-Verlängerungen werden als fliegende (Strebe) Pfeiler bezeichnet.

 

Oldtimerfahrt Kobersdorf Schloss Spiele Wolfgang Böck 2013 Ford Escort      

 

Sie sind vor allem ein kosmetisches Merkmal, welche bei einigen Supersportwagen mit Mittelmotor zu finden sind, können aber auch aerodynamische und strukturelle Vorteile haben.

 

Oldtimertreffen Pinkafeld 2013 Ferrari 308 GTB

Eines der ersten Fahrzeuge mit fliegenden C-Säulen (Pfeiler) war der 1954 von Pininfarina gebaute Ferrari 375 MM Speciale.

 

Oldtimertreffen Pinkafeld 2013 Lancia

Zu dieser Zeit begannen die Konstruktionsbüros Pininfarina und Bertone mit der Aerodynamik zu experimentieren.

 

Oldtimer Messe Tulln BMW M1

 

Der Begriff Flying Buttress oder eben fliegende Pfeiler leitet sich von einer architektonischen Konstruktion ab, die bei Kirchen und anderen historischen Gebäuden zu finden sind.

 

Ein Strebepfeiler ist eine Wandstütze, die das Gebäude vor dem Einsturz bewahrt. Ein offener Bogen ist ein fliegender Strebepfeiler, während eine massive Wandstütze einfach als Strebepfeiler bezeichnet wird.

 

 

Die Amerikaner haben auch mit fliegenden Strebepfeilern experimentiert, aber sie hatten nie aerodynamische Vorteile. Sie dienten hauptsächlich dazu, die Autos italienischer und sexy aussehen zu lassen.

 

Sie nannten sie stattdessen “tunnel back” oder auf Deutsch Tunnelrücken, in Anlehnung an die Fastback-Karosserieform, die sich durch eine schräge Dachlinie zum Heck hin auszeichnet.

 

Einer der radikalsten Flying Buttress (fliegenden Pfeiler) findet sich beim Maserati Merak. Seine C-Säulen-Träger verlaufen bis zum Heck des Fahrzeugs.

 

Auch der 2006er Ferrari 599 GTB Fiorano und der Ford GT haben die fliegenden Pfeiler, somit gibt es diese nicht nur bei Oldtimer, sondern auch bei modernen Autos.

 

Interessant was es alles so an eigenen Begriffen für bestimmte Autoteile gibt.

 

Quelle: european-vintage-cars.com