Porsche und die Formel 1 haben bereits eine gemeinsame Geschichte. So war Porsche von 1961 bis 1964 als Konstrukteur in der Königsklasse vertreten. Ein weiteres Engagement gab es zwischen 1983 und 1987. Dieses war jedoch nicht mehr als Konstrukteur, sondern als Motorenlieferant für McLaren. Dabei konnte man sogar drei Fahrerweltmeisterschaften gewinnen. 2010 gab es Überlegungen, wieder in die Formel 1 zurückzukehren. Diese wurden jedoch verworfen. Mit der Umgestaltung der Formel 1 stellt sich die Frage: Ist eine Rückkehr von Porsche in die Formel 1 möglich und was spricht dafür?

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Die neue Ausgeglichenheit

Ein Argument ist die gewünschte neue Ausgeglichenheit zwischen den Teams. In den letzten Jahrzehnten gab es immer ein dominantes Team. So waren Sportwetten auf den Weltmeister von Anbietern wie 888sport, der besonders aufgrund seiner ständigen Bonusaktionen bekannt ist, in den vergangenen immer ein leichter Tipp. Mercedes gewinnt die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und Lewis Hamilton die Fahrerweltmeisterschaft. Bereits diese Saison gibt es hier mehr Spannung. Red Bull Racing hat aufgeholt, und Max Verstappen gute Chancen seine erste Weltmeisterschaft zu gewinnen. In den nächsten Jahren soll der Vorsprung der schnellsten Teams noch kleiner werden. Hier kommt die neue Budget-Obergrenze ins Spiel, welche auch kleinen Rennställen oder Neueinsteigern helfen soll konkurrenzfähiger zu sein. Bisher konnten große Teams mehr Mitarbeiter einstellen und dadurch auch mehr Entwicklungsarbeit leisten. Das soll mit der Obergrenze eingeschränkt werden. Natürlich haben große Teams noch den Vorteil der längeren Erfahrung, aber kleine Teams haben dadurch mehr Möglichkeiten aufzuholen. In Zukunft soll die Obergrenze noch weiter gesenkt werden. Das macht es auch für neue Teams interessanter einzusteigen. Derzeit braucht es viel Geld, um vorne mitzufahren, sollte das in Zukunft nicht mehr so sein kann das auch für Porsche eine interessante Option werden.

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Eine neue Beliebtheit

Die Formel 1 gilt seit jeher als der wahrscheinlich beliebteste Motorsport der Welt. In den vergangenen Jahrzehnten hatte sie jedoch Probleme, neue Fans zu generieren. Zu stark war die Monopolstellung an der Spitze von Mercedes. Auch das hat sich in den letzten drei Jahren zum positiven geändert. Die neuen Eigentümer der Formel 1 haben großen Wert darauf gelegt, neue Leute für den Sport zu begeistern. Dafür gibt es jährlich die Dokumentation „Drive to Survive“ auf Netflix, wo die Höhepunkte und Gesprächspunkte der abgelaufenen Saison noch einmal gezeigt werden. Auch im E-Sports ist man engagiert. So gibt es eigene Online-Ligen und viele Rennställe haben eigene Fahrer, die für sie bei den virtuellen Rennen an den Start gehen. Auch in der realen Formel 1 soll ab der nächsten Saison mehr Spannung geboten werden. Mit neuen Regeln für die Autos soll weniger Abtrieb und dadurch weniger „dirty air“ generiert werden. Damit sollen sich die Fahrer auch in Kurven besser folgen können, was zu spannenderen Racing führen soll.

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Eine Rückkehr von Porsche in die Formel 1 wäre natürlich zu Befürworten. Es gibt auch gute Gründe, warum dieser derzeit funktionieren könnte. Einerseits gibt es eine Budget-Obergrenze, was den Einstieg billiger macht und auch Reichweite könnte man dadurch weiter generieren. Im Endeffekt schaut es aber derzeit unwahrscheinlich aus. Ein Grund dafür ist die Formel-E, in welcher Porsche vertreten ist. Es scheint, als ob sich Porsche auf diese konzentrieren will. Bleibt zu hoffen, dass die neue, spannende, Formel1 Porsche zum Umdenken bringt.