Bekanntermaßen tritt Zetsche bald als Vorstandsvorsitzender von Daimler zurück. Nach über 13 Jahren wird er seinen Posten im Mai niederlegen und die Zügel des Traditionsunternehmens an seinen Nachfolger übertragen. Erwartungsgemäß wird Zetsche nach der Abkühlphase von 2 Jahren dem Unternehmen weiter als Aufsichtsratsvorsitzender vorhanden bleiben und beurteilen wie gut sein Nachfolger sein früheres Amt verwaltet.

 

Ennstal-Classic 2013 Mercedes-Benz 38/250 SSK Christian Nell

 

Als Nachfolger wird Ola Källenius gewählt werden. Der Schwede ist bereits seid 26 Jahren im Unternehmen tätig und hält derzeit den Titel des Entwicklungsvorstands inne. Anders als Zetsche ist Källenius jedoch kein Ingenieur und bringt somit einen frischen Blickwinkel auf das Unternehmen. Die Wahl ist wohl, unter anderem aufgrund der Diesel-Affäre, auf ihn gefallen. Daraus könnten ebenfalls noch rechtliche Folgen für Zetsche wegen illegaler Abgas-Software entstehen. Der Schwede soll zudem vor allem den Weg in die Elektromobilität ebnen und ähnlich wie Volkswagen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Nachhaltigkeit zukünftiger Produkte lenken.

Neben dem Wechsel in der Konzernspitze des Unternehmens wird es auch beim Formel 1 Team Änderungen geben. Bei der Mercedes-Benz Grand Prix Ltd wird Markus Schäfer als Nachfolger von Niki Lauda den Posten des Aufsichtsratsvorsitz einnehmen. Zudem wird Frank Markus Weber in den Aufsichtsrat des Formel 1 Teams berufen. Diese Änderungen sind eine direkte Folge der daraus, dass Ola Källenius seinen Posten im Formel 1 Team abgeben muss, um den Vorstandsvorsitz der Muttergesellschaft zu übernehmen.

Der Erfolg des Formel 1 Teams von Mercedes war vor allem dadurch geprägt, dass die obere Führungsebene von Daimler sehr stark in Form von Aufsichtsratsposten in das Formel 1 Team involviert waren. Dieser Linie wird mit den angekündigten Wechseln treu geblieben, wobei wieder hochrangige Mitglieder der Daimler Führung, Posten im Aufsichtsrat des Motorsports Teams erhalten.

Die Kombination aus Lewis Hamilton und des starken Teams, wie auch der Führung, des Formel 1 Teams waren in der Vergangenheit definitiv ein Garant für den Erfolg. Lewis Hamilton ist an der Spitze und sein Teamkollege Valtteri Bottas ist auf Rang 2, was klar für die Dominanz des Rennstalls spricht. Derzeit gibt es zusammen mit dem Marketing-Partner Marriott die Möglichkeit mit Bonuspunkten von Marriott die Chance zu haben von beiden Fahrern zum Rennen gebracht zu werden.

2008, 2016 und 2018 konnte Hamilton den Gesamtsieg für sich entscheiden und obwohl er sicherlich als Fahrer ein Ausnahmetalent ist, fragt man sich im Rennsport doch immer, wie gut das Auto den eigentlich im Vergleich zu den anderen ist. Erst vor Kurzem konnte Hamilton Verstappen in Ungarn kurz vor der Ziellinie eindrucksvoll den Sieg entreißen. Ferrari und Red Bull haben einen beachtlichen Rückstand auf Mercedes und bisher sind keine Anzeichen darauf, dass die Dominanz von Mercedes im Formel 1 Sport abreißen wird.