Es ist zwar kein luftgekühlter Volkswagen, gehört aber doch auch irgendwie zum Volkswagen Konzern dazu bzw. hängt die Allrad Technik Idee von Audi ja mit dem VW Iltis eng zusammen.

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Obendrein ist der Audi quattro doch ein super Auto.

Audi Tradition feiert im Jahr 2010 das Jubiläum 30 Jahre quattro.

Dies feiert Audi auch auf diversen Veranstaltungen.

Anbei ein kleiner Überblick über Termine wo Audi seine 30 Jahre Audi quattro Technologie gebührend und offiziell feiert:

Auf einer der größten Oldtimermessen, der Techno Classica in Essen vom 07. – 11. April 2010, dort werden vier aufregende Audi quattro Modelle präsentiert.

Auch im museum mobile im Audi Forum in Ingolstadt, Deutschland wird dazu eine Sonderausstellung vom 28. April bis 31. Juli 2010 durchgeführt.

Beim Grand Prix Historique in Monaco, vom 1. und 2. Mai 2010 mit zwei Auto-Union-Silberpfeilen – der Auto Union Typ C aus dem Jahre 1936, als auch der Auto Union Typ D Doppelkompressor aus dem Jahr 1939.

Auf dem Schottenring Classic Grand Prix, einer reinen Motorradveranstaltung vom 14. bis zum 15. August. Hier besinnt man sich der DKW- und NSU-Ära, wo man auf den Weltmeisterschaftsstrecken mit den Rennmaschinen Geschichte schrieb.

Eine Premiere feiert Audi Tradition mit der Teilnahme an den Classic days auf Schloss Dyck, vom 30. Juli bis zum 1. August in Jüchen bei Düsseldorf. Dort startet ein Auto Union Grand Prix Rennwagen und ein Audi 200 Trans Am aus dem Jahr 1988.

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 Audi wird mit dem Audi 80 Rallye aus dem Jahr 1979 bei der Metz Rallye in Stein bei Nürnberg anwesend sein, vom 23. bis 24. April.

Auch bei der Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen, von 03. – 06.2010 wird man dabei sein. Und zwar geht es hier um die Elektro-Geschichte der Ingolstädter die schon 1920 begann.

Wieder dabei ist Audi bei der historischen Motorveranstaltung, Goodwood Festival of Speed vom 02. – 04. Juli in England. Dort wird auch mit dem Auto Union Grand Prix Rennwagen Typ D Doppelkompressor die Hügel hoch gedonnert.

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Bei den folgenden europäischen Oldtimer Rallyes wird man auch teilnehmen:

Silvretta Classic vom 08. bis 11. Juli.
Ennstal Classic vom 14. bis 17 Juli.
Gran Premio Nuvolari vom 16. – 19. September.
Donau Classic Ingolstadt vom 24 . – 26. Juni.
Heidelberger Historic vom 15. – 17. Juli.
Eifel Classic Rallye am Nürburgring vom 30. September bis 2. Oktober.

Audi Tradition feiert heuer auch noch, 125 Jahre Wanderer.
Die Chemnitzer Firma repräsentierte einen der vier Ringe von Audi und baut bis zum 2.ten Weltkrieg Autos und Motorräder.
Audi nimmt hier am Treffen 125 Jahre Wanderer vom 02. bis 05. September in Leipzig und Chemnitz teil.

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Nun zur Kurgeschichte des Audi quattro:

Der Audi quattro, S1 oder auch Urquattro genannt, ist ein Sportcoupe von Audi, das ab dem Jahr 1980 rund zehn Jahre lang gebaut wurde. Mit 11.452 Autos war er das erste in größeren Stückzahlen hergestellte Straßenfahrzeug mit einem permanenten Allradantrieb und maßgeblich für die Erfolgsgeschichte des quattro-Antriebs von Audi als auch für den Einsatz des permanenten Allradantriebs in Straßenfahrzeugen verantwortlich.

Im Jahr 1983 wurde die quattro GmbH gegründet, ferner war der permanente Allradantrieb optional für immer mehr Audi-Fahrzeuge verfügbar.
Subaru, der Pionier für Straßenfahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb, brachte 1985 mit dem Subaru XT das erste Fahrzeug mit permanentem Allradantrieb auf den Markt.

Der Nachfolger des Urquattro ist der Audi Coupe S2.

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 Begonnen hat alles bei Testfahrten in Skandinavien im Jahr 1977, bei denen Audi-Limousinen getestet wurden. Dort stellte der Versuchsleiter Jörg Bensinger fest, dass das Begleitfahrzeug, ein allradangetriebener VW Iltis (ein Geländewagen, Nachfolger des DKW Munga für die Bundeswehr) mit 55kW und 75 PS, unter den winterlichen Bedingungen das weitaus schnellste Fahrzeug der Flotte war.  So berichtete er darüber Ferdinand Piech, damals Vorstand der Fahrzeugentwicklungsabteilung bei Audi.

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1978 war ein Prototyp mit 118kW und 160 OS soweit entwickelt, dass er dem Vorstand von Volkwagen präsentiert wurde, der auch den Bau des Serienfahrzeuges genehmigte. Die Präsentation fand im verschneiten Österreich statt, wo der quattro-Prototyp eine Steigung ohne Probleme meisterte und das sogar noch auf Sommerreifen, auch bestand er alle anderen und kommenden schweren Prüfungen, problemlos.

Im März 1980 wurde der Audi quattro auf dem Genfer Automobil-Salon der Öffentlichkeit vorgestellt. Von der Fachpresse wurde der quattro weltweit unter Verwendung zahlreicher Superlativen als Sensation gefeiert.

Die Karosserie des Audi quattro basiert auf der des Audi Coupe. Das Audi Coupe war ein geänderter Audi 80 mit zwei Türen und Schrägheck. Der Audi quattro unterschied sich rein äußerlich vom Audi Coupe durch verbreiterte Kotflügel, voluminösere Stoßfänger und einen Heckspoiler.

Es gab die unterschiedlichsten Motorvarianten, alle quattros besaßen aber einen Fünfzylinder Reihenmotor mit Abgasturbolader.Audi quattro 1980, 2,1 Liter Motor mit 147 kW und 200 PS
Audi quattro 1987, 2,2 Liter Motor mit 147 kW und 200 PS
Audi quattro 1984-1988, 2,1 Liter Motor mit 119 kW und 162 PS und Kat
Audi quattro 20V 1989, 2,2 Liter Motor mit 162 kW und 220 PS, vier Ventile pro Zylinder
Audi Sport quattro 1983, 2,1 Liter Motor mit 225 kW und 306 PS mit verkürztem Radstand und vier Ventile pro Zylinder
Audi Sport quattro S1 1985, 2,1 Liter Motor mit 390 kW und 530 PS, verkürzter Radstand, vier Ventile pro Zylinder, für den Rallye Einsatz.

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Fahrleistungen:

Audi quattro von 1980, 200 PS, 7,1 sek., Höchstgeschwindigkeit 222 km/h
Audi quattro 20V von 1989, 220 PS, 6,3 sek. von 0 auf 100 km/h, Höchstgeschw. 230 km/h.
Audi Sport quattro von 1983, 306 PS, 4,9 sek. und 250 km/h
Audi Sport quattro S1 von 1985, 530 PS, 2,6 sek. (Doppelkupplungsgetriebe) bzw. 3,1 sek. (manuelles Schaltgetriebe), Rallyefahrzeug.

Audi Sport quattro:

Ein Modell war der Sport quattro von 1984, der auch der Kurze genannt wurde, da dieser auf 4,16 m Karosserielänge verkürzt wurde. Dieser Sport quattro hatte 225 kw und 306 PS, 350 Nm Drehmoment, dies stellte das Basisfahrzeug für die Gruppe B Autos dar. Durch diese Karosserieänderung wurde der Radstand um 32 cm kürzer. Der Audi Sport quattro wurde in einer Stückzahl von nur 220 Exemplaren (für eine FIA Homologation der Gruppe B waren mindestens 200 Stück vorgeschrieben) produziert.

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 Der Audi Sport quattro S1 basierte auf dem Audi Sport quattro. Dieser wurde als ein so genanntes Evolutionsmodell nur für Rennzwecke in einer von der FIA geforderten Stückzahl von 20 Exemplaren gebaut und war ursprünglich einzig dem Audi Werksteam vorbehalten.

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 Als besonders extreme Variante des Audi Sport quattro S1 gilt der S1 Pikes Peak, auch das Flügelmonster genannt, mit dem Walter Röhrl 1987 am Pikes Peak einen neuen Streckenrekord aufstellte und dem eine Motorleistung von rund 441 kW mit 600 PS nachgesagt wird. Bei dem Autosport Rallyecross gab es Ende der 80er Jahre und Anfang der 90er noch einige S1 RX Specials, die über Motoren mit mehr als 478 kW und sogar 650 PS verfügten.

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So hat Audi auch abseits der öffentlichen Straßen mit der quattro – Technologie beachtliche Erfolge erlebt – im ganzen Bereich des Motorsports.

Anbei ein paar Videos die, die Audis in Action zeigen.

Die Allradtechnik wurde jedoch für andere Audi-Modelle weiterverwendet und weiterentwickelt.



Anbei ein bekanntes Werbe-Video von Audi, wo ein quattro eine Ski-Sprung-Schanze nach oben fährt:

Hier noch eine ältere Reportage:

Anbei noch ein Tribute über die Gruppe B Audi quattros:

Noch ein Video über den Pikes Peak mit Walter Röhrl: