Der Oldtimer als Geldanlage

Die besondere Kombination aus Nostalgie, Chrom und Glanz trägt zu der Leidenschaft für Oldtimer bei. Die Besitzer betrachten die historischen Fahrzeuge oftmals als Kunstwerk, Lifestyle-Accessoire oder Statussymbol und möchten der eigenen Individualität Ausdruck verleihen. Zahlreiche Fachmessen wie die Hamburg Motor Classics, die Motorworld Classics Berlin oder die Techno-Classica in Essen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die hohe Nachfrage führt von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zu einer Wertsteigerung, sodass der Oldtimer sogar als Anlageform anzusehen ist und dem Vermögenserhalt sowie -aufbau dient.

Diversifizierung: Risikostreuung zur Erhöhung der Gewinnchancen

Das Anlagevermögen sollte allerdings nicht ausschließlich in Oldtimer investiert werden. Die sogenannte Diversifikation des Anlageportfolios beschreibt die Investition in verschiedene Anlagegüter, um die Gewinnchancen zu erhöhen und zeitgleich die Verlustrisiken zu reduzieren. Neben der Investition in Sachwerte und Wertpapiere kommen auch Kryptowährungen als Anlageform in Frage. Hierbei handelt es sich um digitale Zahlungsmittel, die mittlerweile auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken und hohe Renditen ermöglichen. Die Kryptowährung Ripple stellt eine der denkbaren Investitionsmöglichkeiten dar. Es sind nur wenige Schritte erforderlich, um Ripple günstig zu kaufen und damit in den Handel mit digitalen Währungen einzusteigen. Ripple gilt als nahezu fälschungssicher, kann innerhalb von Sekunden transferiert werden und bietet eine einfache Verbindung von Zahlungsnetzwerken. Im Gegensatz zu der bekannten Kryptowährung Bitcoin zielt Ripple auf die Verbesserung des bestehenden Zahlungssystems ab und nicht auf die Gründung eines unabhängigen, separaten Verfahrens. Bereits der Ripple Kurs lässt erkennen, dass es sich bei der digitalen Währung um ein zukunftsweisendes Konzept handelt. Die Aufteilung des Vermögens auf Sachwerte, wie Oldtimer, Wertpapiere und Kryptowährungen führt letztendlich zu einer breitgefächerten Risikostreuung.

Die wichtigen Aspekte beim Oldtimer-Kauf

Mitunter die Porsche-Fahrzeuge aus den 60er und 70er Jahren gewinnen deutlich an Wert. Sobald der Zustand stimmt, keine Unfälle bescheinigt werden und die Historie nachvollziehbar ist, handelt es sich um eine lukrative Geldanlage. Zum Beispiel ein guterhaltener Porsche 911 Targa von 1973 kostet mindestens 50.000 Euro. In der Vergangenheit brachten einige 911er im Originalzustand sogar über 100.000 € ein. Bei einer entsprechenden Pflege und Wartung ist das Risiko, Geld zu verlieren, äußerst gering. Die Kaufpreisentwicklungen lassen vielmehr eine steigende Tendenz erkennen. Bei dem Kauf eines Oldtimers sollte die Einholung eines Kurzgutachtens von einer Prüforganisation oder dem ADAC in Erwägung gezogen werden. Die Kosten bewegen sich in einem akzeptablen Rahmen und helfen zu beurteilen, ob der geforderte Kaufpreis angesichts des festgestellten Zustands akzeptabel ist. Originale Kaufunterlagen und Rechnungen sind regelmäßig ein Indiz für eine gute Beschaffenheit.

Oldtimerindex: Die Wertentwicklung im Blick

Der Oldtimerindex der Südwestbank informiert seit 2010 über die Wertentwicklung von süddeutschen Autoklassikern und schafft eine Vergleichbarkeit mit anderen Anlageformen. In dem Index sind 20 Modelle von Automobilherstellern aus Bayern, dem südlichen Hessen und Baden-Württemberg enthalten. Die Zahlen bestätigen, dass der Kauf eines Oldtimers in Zeiten niedriger Zinsen eine gute alternative Anlagemöglichkeit darstellt. Allerdings sollen die höchsten Renditen erst ab einem Kaufpreis von 100.000 € verzeichnet werden können. Ausweislich dem Oldtimerindex betrug der Wert eines BMW 507 mit einem Baujahr zwischen 1956 und 1959 zum 01.01.2020 stolze 1.725.000 €. Der Wert soll sich im Vergleich zu 2005 um 812,7 % erhöht haben. Ähnliche Wertsteigerungen sind bei dem Porsche 911 (Coupe) festzustellen. Auch der „Deutsche Oldtimer Index“ des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) offenbart, dass die Oldtimer letztendlich immer wertvoller werden.