Nun bringt VW auch den Käfer als Elektroauto zurück, so wie auch den VW Bus als VW ID Buzz.

 

 

 

Volkswagen will emotionaler werden. Dabei setzen die Wolfsburger in erster Linie auf den neuen Elektro-Bulli ID. Buzz. Aber gerade in Europa dürfte das kaum reichen und auch der US-Markt moniert den 2019 eingestellten VW Beetle. Die Neuauflage hat daher recht gute Chancen.

Fans des VW Käfer müssen sich aber gedulden: Erst 2025 / 2026 dürfte Volkswagen seinen Beetle als Elektromodell wieder auferstehen lassen. Der E-Beetle ist dann vermutlich als Viertürer auf dem variablen MEB-Baukasten unterwegs, der auch den großen Bruder ID. Buzz und Modelle wie ID.3, ID.4 und den ID.5 beheimatet.

Der Arbeitstitel des Autos: VW ID Beetle. Ob er wirklich so heißen wird, ist noch nicht bekannt. Doch wie schon beim vergangenen „New Beetle“ dürfte man den Wunschnamen – sei es nun „Beetle“ oder „Käfer“ – wahrscheinlich als Schriftzug für die Heckklappe ordern können. Mit dem Elektro-Bulli ID Buzz surft VW bereits auf der Retro-Welle, wobei der Wagen nicht wie der „echte“ Bulli” T7 in erster Linie ein Nutzfahrzeug, sondern eher ein Lifestyle-Kreuzer für reiche Ökos ist.

 

VW Elektro-Käfer könnte ID Beetle heißen

Für den Elektro-Käfer bieten sich wohl große Chancen, schließlich schlug schon der ID Buzz mit sehr positivem Echo ein. Die Neuauflage des VW Beetle als Nachfolger des Käfers war seit seinem Start in den späten 1990er Jahren in Europa nur mäßig erfolgreich. In den USA sah das ganz anders aus, denn hier wurde der in Mexiko produzierte Volkswagen Beetle (ehemals auf der Plattform des VW Golf IV gebaut), ein absoluter Publikumsliebling.

Daher ließ man ihn als Limousine und Cabriolet so lange als nur möglich im Programm, um die Kunden nicht an andere Marken zu verlieren. Schließlich hatte VW in den USA mit Modellen wie Jetta, Passat, Atlas und Golf nicht gerade die großen Emotionen im Angebot.

 

Konkurrenten: Neuer E-Mini und Elektro-Smart

Das soll mit dem VW ID. Buzz anders werden, der in den USA als Version mit langem Radstand jedoch erst in der zweiten Hälfte 2023 seine Premiere feiert. Ein Modell wie der VW ID. Beetle wäre für das Volkswagenportfolio daher gerade in den USA ein Gewinn, könnte jedoch auch in Europa neue Kunden bringen und das Elektrothema auch emotionaler aufladen. Schließlich könnte er so mittelfristig auch eine Alternative zu den auslaufenden Verbrennermodellen VW Golf und VW Polo sein.

Die elektrische Retro-Welle – der in den USA selbst Kult-V8-Autos wie der Mustang nicht entgehen konnten – bietet den Herstellern die Möglichkeit, die eigene Historie zur Verkaufsförderung und zum Image-Gewinn zu nutzen. Allerdings entscheiden sich einige Hersteller auch bewusst für „Anti-Retro“. Der elektrische Käfer hätte jedenfalls eine Reihe von Konkurrenten:

  • Der Fiat 500 ist als E-Auto zwar reichlich teuer, spielt aber geschickt mit dem Kult-Image des kleinen Italieners.
  • Mini bringt in China ein neues Batterie-Modell auf den Markt, das als direkter Konkurrent für den Käfer aber schon einige Jahre vorher fertig sein soll.
  • Smart entscheidet sich für einen Anti-Retro-Look, das neue E-Modell „Smart #1“ hat vier Türen und kommt als Mini-SUV daher.
  • Honda hat bereits den Honda e im Programm, der nicht nur durch seine an den Kleinwagen N360 aus den 1960er Jahren erinnernde Karosserie mit Retro-Charme lockt, sondern auch durch sein ungewöhnliches Cockpit.

 

Elektro-Käfer wieder mit Heckantrieb?

Bleibt die Frage, ob der VW ID. Beetle auf der MEB-Plattform dann mit einem Heckantrieb unterwegs ist oder wie die kleinen Einstiegsmodelle VW ID.2 und Cupra Rebel einen Frontantrieb bekommen wird. Das Leistungsspektrum des VW ID. Beetle dürfte zwischen 110 und 221 kW / 150 und 300 PS liegen. Eine elektrische Reichweite von 350 Kilometern in der Einstiegsvariante sollte gegen Wettbewerber von Mini, Toyota, Opel oder Peugeot ausreichen. Preislich dürfte der VW ID. Beetle wie schon bisher kein Schnäppchen sein – unter 30.000 Euro dürfte kaum etwas gehen.

 

VW Käfertreffen Eggenburg 2015 Volkswagen Beetle Cabriolet

 

Originaler VW Käfer

Der sogenannte VW ID Beetle, wird bestimmt kein Nachfolger des VW Käfer. Genauso wenig wie es der Beetle war und auch nicht der New Beetle. Der Beetle war ja nicht wirklich schön, man hat versucht einen VW Käfer zu machen, aber es gelang Volkswagen definitiv nicht. Der VW New Beetle hat mir dann schon recht gut gefallen, hat aber auch nicht wirklich etwas mit dem VW Käfer zu tun. Man hätte wohl gerne den Erfolg vom alten VW Käfer wieder. Man versucht es ganz verbissen, wird aber nicht gelingen. Denn wie heißt es so schön in dem Film Highlander, „es kann nur einen geben“ und das ist der originale VW Käfer in seinen verschiedenen Baujahren und diversen Ausstattungen. Eben, die Legende der einzig wahre VW Käfer.

 

Wie siehst du das mit dem VW Käfer und seinen Nachfolgemodellen?

 

Quelle: focus.de