60 Jahre Volkswagen in den USA

Vor 60 Jahren, im Jänner 1949 kam der erste Volkswagen per Schiff nach Amerika.

Zu dieser Zeit, ahnte noch niemand, das der Käfer in den USA eine so große Erfolgsgeschichte schreiben würde.

Am Anfang etablierte sich dieses Auto nicht wirklich und der Absatz ging nur sehr langsam voran.

Viele Militärangehörige (GI’s), die von Deutschland wieder zurück nach Amerika kamen, nahmen den lieb gewonnenen Käfer mit nach Hause.

Die meisten Amerikaner interessierten sich für den kleinen VW nicht.

Maxi Hoffmann ein Autoimporteur aus New York, brachte den Käfer durch folgenden Trick an den Mann oder Frau:
Da er auch die begehrten Porsche importierte, verpflichtete er seine Vertriebspartner zu einem Paketgeschäft.
Nur wer den Käfer von ihm kaufte, durfte auch einen Porsche erwerben.

So startete im Jahre 1955, Volkswagen bei seiner Gründung der offiziellen USA Vertretung, eine Reise ins Ungewisse.

Auf zwei Dinge verließ man sich bei Volkswagen:
Kein amerikanischer Hersteller hatte ein kompaktes und vor allem ein so sparsames Auto und auf die Belastbarkeit und Beständigkeit des Wagens.

Erst 1960 schaffte man bei VW den Durchburch.
Zum Liebling der Massen wurde der Käfer mit seiner außergewöhnlichen Werbung.
In seinen Anzeigen nahm sich Volkswagen USA konsequent selbst auf die Schippe und spielte mit Vorurteilen, eigener Schwächen und Klischees. Die Kampagne spielte bewußt mit dem Underdog Image und kam mit ihrem Humor bei den Leuten sehr gut an.

Der schwierige Markt in den USA entwickelte sich zum Rettungsanker für den europäischen VW Konzern.
Denn in Europa gingen die Geschäfte zurück, da man in Wolfsburg zu lange am luftgekühlten Heckantrieb festgehalten hatte un der rettende Golf war noch lange nicht fertig.

Ein neues VW-Zeitalter kam auch in Amerika, im Jahre 1974 mit der Einführung des Golf, bzw. Rabbit wie er in den USA genannt wird.

Auf den Straßen wurden die Käfer oder auch Bug (in USA) seltener, aber in den Herzen der Menschen blieben sie für immer.