Als Besitzer eine Oldtimers oder pflegebedürftigen Kraftfahrzeugs kommt man manchmal nicht am Einsatz spezieller Werkzeuge vorbei. Gerade ältere Fahrzeuge bedürfen des Öfteren kleinerer oder auch größerer Reparaturen und Instandsetzungen, wie den Austausch eines Kotflügels. Deshalb ist es empfehlenswert für jede Situation das passende Werkzeug parat zu haben.

 

Werkstattwagen

Werkzeuge die in keiner Garage fehlen dürfen

Maul- und Ringschlüssel kommen bei der Arbeit am Kraftfahrzeug am häufigsten zum Einsatz. Es gibt sie in verschieden Größen und Längen. Beim Ölwechsel des Käfers benötigen wir zum Beispiel einen 21er Schlüssel. Am besten ist die Wahl eines Sets, mit verschiedenen Größen. Wer auf Nummer sicher gehen will entscheidet sich für die Größen von 6 bis 50 mm. Auch sollte ein Knarren Kasten mit Bits in Kreuz-, Schlitz- und Inbusformat nicht fehlen. Damit lassen sich Arbeiten am Motorblock bestens erledigen. Für die Spannung von Kolbenringen kann entweder ein Spannband oder eine Spannzange verwendet werden, die meisten Spannwerkzeuge für Kolben lassen sich auf eine Größe zwischen 50 und 110 mm einstellen.

Beim Einbau von Nockenwellen sind Feststellwerkzeuge und Arretierungssätze unverzichtbar. Bei der Wahl des Werkzeugs spielt hier der Hersteller eine bedeutende Rolle, da sich die Werkzeuge für Nockenwellen je nach Automarke unterscheiden. Für Arbeiten an der Dämpfung empfiehlt sich ein Federspanner, damit die Federelemente sicher und ohne großen Aufwand aus- und eingebaut werden können.

Auch Drehmomentschlüssel sind bei der KFZ-Montage unerlässlich, da viele Schrauben und Muttern mit einem bestimmten Drehmoment angezogen werden müssen. Im Idealfall hat man dafür einen Drehmomentschlüssel mit verschieden großen Bitaufsätzen zur Hand. Für Karosseriearbeiten an älteren Fahrzeugen empfehlen sich Schleifgeräte zur Rostentfernung und Schweißgeräte zum einschweißen neuer Bleche. Qualitativ hochwertige Werkzeuge bestehen meistens aus langlebigem Chrom-Vanadium. Ein weiterer Vorteil von Chrom-Vanadium ist die Flexibilität, so dass es auch bei hoher Beanspruchung selten zu Brüchen oder anderen Beschädigungen kommt. Werkzeuge aus Stahl sind zwar günstiger, sind aber wegen der fehlenden Flexibilität auch anfälliger für Beschädigungen.

Unterbringung der Werkzeuge in der Werkstatt

Um die ständige Suche nach dem passenden Werkzeug zu vermeiden, empfiehlt es sich stets Ordnung in der Garage zu halten. So sollten Maul- und Ringschlüssel, Schraubendreher und sonstige Kleinwerkzeuge der Größe nach sortiert werden. Am besten eignet sich hierfür eine Aufbewahrung an der Wand. Dort können die Werkzeuge dann einfach aufgehängt werden und sind so immer griffbereit. Oder man entscheidet sich für einen Werkzeugwagen. Darin können die Werkzeuge praktisch aufbewahrt werden und durch die Mobilität des Werkzeugwagens an Ort und Stelle zur Hand.

Doch nicht nur die Werkzeuge sind von großer Bedeutung. Gerade bei Oldtimern ist die Beschaffenheit der Werkstatt bzw. der Garage sehr wichtig. Um Korrosionsschäden am Fahrzeug zu vermeiden sollte daher auch ein passendes Klima in der Garage herrschen. Eine Garage mit Belüftung kann hier Abhilfe schaffen. Noch besser wäre eine Heizungsanlage, damit die Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert werden kann.

 

Bildquelle: Kaiser Kraft