Mit dem Frühling startet auch wieder die neue Oldtimer-Saison. Da hat man wieder ein etwas bunteres Bild auf den Straßen.
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) appelliert hierbei auch an gegenseitige Rücksichtnahme. Andere Autofahrer sollten bedenken, dass zum Beispiel das Bremsverhalten von vielen klassischen Fahrzeugen nicht so gut wie das von modernen Autos ist und manche Motoren und Fahrwerke nur langsamere Kurvengeschwindigkeiten zulassen. Außerdem verfügen ältere Autos nicht über moderne Helfer wie Antiblockiersystem oder elektronisches Stabilitätsprogramm.
Umgekehrt können aber auch Oldtimerbesitzer etwas zum rücksichtsvollen Miteinander im Straßenverkehr beitragen. Zu staureichen Hauptverkehrszeiten mit dem mit H-Kennzeichen versehenen Klassiker in die Umweltzonen von Innenstädten zu fahren, ist zwar erlaubt, weckt aber nicht unbedingt Sympathien. Und wer mit einem langsameren Oldtimer auf einer reizvollen Bergpassage unterwegs ist, verliert kaum Zeit, wenn er kurz eine Haltebucht nutzt, um schnellere Fahrzeuge vorbei fahren zu lassen.
Die GTÜ rät vor dem Saisonstart, aber auch für jeder Tour mit dem Old- oder Youngtimer zu einem Rundgang um das Auto. Mit gezielten Blicken auch unter das Fahrzeug können Flüssigkeiten am Boden auffallen. Diese können von Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Motor-, Getriebe- oder Differential Öl oder ebenso von korrodierten Benzinleitungen oder beschädigten Benzinpumpen herrühren. Ein starker höherer Druckverlust eines oder mehrerer Reifen bemerkt man so auch recht rasch.
Nach längerer Standzeit sollten ältere Motoren im Leerlauf gestartet werden. Klingt der Antrieb gesund, sollte erst einmal nur eine kleine Proberunde gedreht werden und erneut nach möglichen Undichtigkeiten geschaut werden. Es folgt erneut der suchende Blick nach möglichen Undichtigkeiten. Vor allem nach größeren Reparaturen sind Probefahrten über hundert oder mehr Kilometer durchaus empfehlenswert, sollte man alles noch einmal auf Herz und Nieren prüfen.
Auch zu beachten ist, dass der Oldtimer gut gewartet ist und man auch notfalls Werkzeug mit dabei hat, für schnellere kleinere Reparaturen.
Quelle: Auto-Medienportal
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