Das „knubbelig“ wirkende Auto aus dem Hause Volkswagen bezog und bezieht einen großen Teil seiner Beliebtheit unter den Freunden der Oldtimer durch seine Zuverlässigkeit. Auf den deutschen Straßen sind VW Käfer unterwegs, die fast acht Jahrzehnte auf dem Fahrwerk haben. Sie werden von ihren Besitzern so gut gepflegt, dass sie sogar problemlos die TÜV-Plakette und die Plakette für die Abgasuntersuchung bekommen. Fahrverbote müssen die Besitzer der schicken Flitzer aus dem vergangenen Jahrhundert nicht befürchten, denn der VW Käfer wurde ausschließlich mit Benzinmotor angeboten. Lediglich die Umweltzonen in einigen Innenstädten bremsen die Besitzer aus.

 

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Wer besitzt den ältesten VW-Käfer?

Der mit Abstand stolzeste Käfer-Besitzer dürfte Otto Weymann sein. Der Rentner lebt in Fuldatal-Simmershausen und besitzt den Käfer mit der Baunummer 8032. Er rollte im Jahr 1942 vom Band. Würde er ihn einem klassischen Gebrauchtwagenankauf anbieten, dürfte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit strahlende Augen verursachen. Bei seinem Fahrzeug handelt es sich um ein bestens gepflegtes Liebhaberstück. Otto Weymann hat ganz genau darauf geachtet, dass sich nirgendwo Rost bildet. Bei einem Verkauf über eine Auktion für echte Fans dürfte er deshalb Höchstpreise bringen. Welche Summen für gute Oldtimer erzielt werden können, haben Otto Schulte, Mauro Corradino und Sükü Pehlivan bei ihren Fahrzeugverkäufen in der Sendung „Trödeltrupp“ bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Der bisherige Rekordhalter ist ein vergammelter Porsche, denn er brachte dem Besitzer eine sechsstellige Summe ein. Auch hilfreich ist der bonus code mobilebet und sicherlich auch sehr interessant.

„Herbie“ machte den VW-Käfer weltweit bekannt

Einen erheblichen Anteil an der Beliebtheit des Oldtimers mit den wohlgerundeten Formen hat die Disney Company. Sie machte ihn im Jahr 1968 zur Hauptfigur eines Kinofilms mit dem deutschen Titel „Ein toller Käfer“. Interessant ist die Vorgeschichte. Bei dem vorbereitenden Test verschiedener Fahrzeugmarken fiel dem ausführenden Produzenten auf, dass besonders viele Probanden über den Wagen aus der deutschen Produktion schmunzelten. Daraus zog er die Schlussfolgerung, dass der Käfer am besten zu seiner geplanten Action-Komödie passen würde. Der spätere Erfolg der Filmreihe bestätigte das. Inzwischen gibt es weitere fünf Kinofilme mit „Herbie“ in der Hauptrolle. Der bisher letzte Kinofilm stammt aus dem Jahr 2005 und brachte dem Produzenten Robert Simons einen weltweiten Umsatz von rund 144 Millionen Dollar ein. Die Filmreihe sorgte dafür, dass der Käfer plötzlich Fans in aller Welt hatte.

 

VW Käfertreffen Eggenburg 2013 Herbie

 

Wie kam der bekannteste Käfer der Welt zu seiner Startnummer?

Sowohl die Startnummer 53 als auch das in den Filmen gezeigte amtliche Kennzeichen haben eine besondere Bedeutung. Das Kennzeichen „OFP 857“ versteckt den Beginn der ersten Ideen für einen solchen Film. Sie entstanden bereits im August 1957 und damit mehr als ein Jahrzehnt, bevor die Action-Komödie in die Kinos kam. Aus diesem Datum resultieren die Ziffern im Kennzeichen. Das Kürzel „OFP“ steht für „Our First Production“.

Die Startnummer für „Herbie“ wählte Bill Walsh. Seinen Aussagen zufolge ist die Nummer 53 eine Hommage an einem Baseballspieler, zu dessen Fans sich Bill Walsh zählte. Doch die Fans der Filmreihe haben noch eine andere mögliche Erklärung entdeckt. In der Geschichte der Autorennen gab es einen Rennfahrer, der in einem Käfer der Baureihe VW 1300 mit der Nummer 53 auf dem Nürburgring startete. Dabei handelte es sich um den legendären Wolfang Graf Berghe von Trips, der im Jahr 1961 bei einem Rennen in Monza im Rahmen des Großen Preises von Italien tödlich verunglückte.

Ein Nachwuchsstar unter den Rennfahrern hat sich ganz bewusst für die Startnummer 53 bei seinem Debütrennen in der Formel 1 entschieden. Der Amerikaner Alexander Rossi nutzt sie als persönliche Startnummer, um damit zu dokumentieren, dass er ein Fan der „Herbie“-Filmreihe mit einem VW-Käfer in der Hauptrolle ist. Seine bisherige Entwicklung zeigt, dass in Zukunft noch einige Siege von ihm zu erwarten sind.