Die Oldtimer haben nach einer kleinen Durststrecke wieder Hochkonjunktur.

Die ausgebuchte Techno Classica ist hierfür der beste Beweis und zeigt den wieder gestiegenen Stellenwert der Klassiker.

Der Veranstalter der Oldtimermesse Techno Classica, Herr Leon Franssen sagte bei der Eröffnung, die Nachfrage sei so groß gewesen wie noch nie zuvor.

Rund 300 Aussteller sind mit mehr als 3.500 Sammler-Fahrzeugen auf der größten Oldtimermesse vertreten. Davon stehen zirka 2.500 Oldtimer zum Verkauf.
Es wird mit einem Besucherrekord von mehr als 180.000 Besuchern gerechnet.

Oldtimer-Raritäten erzielen sechsstellige oder sogar Millionen-Preise. Spektakuläre Ausstellungsstücke sind zum Beispiel einer der ersten Mercedes 300 SL aus dem Jahr 1952, oder auch einige Bugattis, Rolls-Royce, sogar ein weltweit einzigartiger Bertone Chevrolet Corvair Testudo aus dem Jahr 1961 – ein Sportwagen mit Heckmotor für € 400.000,-.
Nach Zahlen der Oldtimer Weltorganisation FIVA (Federation Internationale des Vehicules Anciens) lassen sich allein die deutschen Oldtimer-Enthusiasten ihr Hobby jährlich rund 5,5 Milliarden Euro kosten. In etwa 30.000 Leute arbeiten in dieser Branche, der die Reparaturaufträge nie ausgehen.



Zu sehen gibt es aber auch restaurierte Alltagswagen.
Der Durchschnitts-Oldtimer kostet in etwa € 13.800,-, sagte Stefan Röhrig vom Verband der Automobilindustrie (VDA), der die Oldtimerpreise jährlich erfasst.

Den größten Wertzuwachs erreichte hierbei die Ente 2 CV vor dem Renault R 4 und dem Fiat 500 und dem Porsche 924.

Insgesamt haben Oldtimer nach dem Krisenjahr 2010 mit nur verhaltener Weiterentwicklung im Jahr 2011 um 9 Prozent an Wert zugelegt, sagte Röhrig.
Erfasst werden 88 verschiedene Autotypen der Klassikerszene.

Als Oldtimer gelten Fahrzeuge die alter als 30 Jahre sind.
Rund 385.000 solcher klassischen Automobile sind auf den deutschen Straßen unterwegs.

Bei der Oldtimermesse Techno Classica in Essen sind viele toll gestaltete Stände von Klassikerclubs privater Fans vertreten. Sie werden auch zunehmend in die Auftritte der Marken integriert. Viele Autohersteller investieren seit einigen Jahren in die Historiksparte. Die Autohersteller sehen das als Marken-Image-Pflege.