Männer lieben ihre Autos, das ist sicher keine Frage. Es ist sogar statistisch belegt, dass diese im Ranking meistens vor ihren Ehefrauen rangieren. Nun, hier bestätigen auch Ausnahmen die Regel, aber wie sieht es eigentlich mit der Erhaltung der Winterreifen aus? Wird diesen auch mit der notwendigen Sorgfaltspflicht begegnet? Wir hoffen “ja”, aber dennoch sollen ein paar nützliche Tipps an dieser Stelle nicht fehlen…

 

Winterreifen Einlagerung

 

 

Damit es auch mit der Erhaltung der Winterreifen klappt…
Schenkt Man(n) einer großen Versicherung Glauben, so ist es notwendig, die Winterreifen vor dem Einlagern einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Dies geschieht am besten mit warmem Wasser. Anschließend sollten noch vorhandene Steine aus dem Profil entfernt werden. Des Weiteren ist es sinnvoll, die Reifen-Position zu kennzeichnen, das heißt zum Beispiel: VR für vorne rechts. Dieses geschieht am besten mit Wachskreide auf der Lauffläche. Auch bei Reifenschäden sollte Man(n) genauer hinschauen und eventuell einen Reifenhändler mit der Prüfung beauftragen. Handelt es sich um Winterreifen auf Felgen, so sollte der Luftdruck um 0,5 bar erhöht werden, denn nicht benutzte Reifen verlieren an Druck. Anschließend sollte für diese Reifen eine liegende oder hängende Aufbewahrungsvariante gewählt werden. Winterreifen ohne Felgen dagegen sollten stehend gelagert und regelmäßig gedreht werden. Auf diese Weise können sich keine Stand-Platten bilden. Last but not least sollte sichergestellt werden, dass alle Reifen, egal, ob für den Winter oder Sommer, trocken, kühl und dunkel gelagert werden und keine Berührung mit Fetten, Ölen und Lösungsmitteln haben.

Einige nützliche Tipps…
Jedes Jahr aufs Neue stellt sich beim Wechsel der Bereifung die Frage, wie die Ideal-Lagerung der gerade ungenutzten Reifen wohl aussehen sollte, damit die Freude an der Sommer- und Winterbereifung lange anhält. Auf die ordnungsgemäße stehende oder liegende Lagerung, den Luftdruck sowie die Kennzeichnung wurde bereits verwiesen. Auf die Überprüfung indes, soll noch einmal etwas näher eingegangen werden. Hier steht besonders das Profil im Fokus, denn Fremdkörper und Beschädigungen gilt es zu orten. Sollten sich an der Reifenflanke Beulen & Co. zeigen, so ist dies ein eindeutiges Indiz für eine massive Beschädigung der Karkasse. Somit stellt dieser Reifen dann eine eindeutige Gefahr dar und muss durch einen neuen ersetzt werden. In diesem Kontext ist es auch ratsam, sich gleich um die Messung der Profiltiefe zu kümmern. Hier gibt der Gesetzgeber eindeutige Vorgaben, indem er wenigstens ein Rest-Profil von 1,6 mm fordert. Dieses ist deutlich an mit “TWI” markierten Stellen zu erkennen, die sich im Reifenumfang befinden. Sollten die dortigen Erhöhungen bündig mit der Oberfläche abschließen, so ist es Zeit, den Reifen zu wechseln. Auch hier gibt der ADAC eine Vorgabe, denn er empfiehlt, Winterreifen bei einer Profiltiefe von vier Millimetern auszusondern.

Es kann auch alternativ zugehen…
Apropos Lagerung, auf die ordnungsgemäße Lagerung wurde ja schon hingewiesen, es gibt aber dennoch Alternativen, die von Interesse sind. In diesem Zusammenhang können auch “Felgen-Bäume” und anderweitige Wand-Halterungen eine alternative Rolle spielen. Von Seiten des ADAC gibt es noch die Empfehlung, dass Reifen generell nach acht Jahren Gebrauch ausgesondert werden sollten, auch wenn sie immer super gepflegt wurden. Das jeweilige Herstellungsdatum des Reifens lässt sich ohne Probleme auf seiner Flanke ablesen. Es handelt sich um die vierstellige Zahl hinter der Markierung “DOT”, die für Department of Transport steht. Dabei stehen die ersten beiden Ziffern für die Produktionswoche und die letzten beiden für das Jahr.

Auch Kritik muss erlaubt sein…
Die Thematik rund um die Erhaltung der Winterreifen geht aber auch nicht so ganz ohne Kritik über die “Hebebühne”, denn es kann auch zu Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang kommen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass Reifen nach einer Einlagerung im Autohaus spurlos verschwunden waren oder bei einer Rückgabe massive Beschädigungen aufwiesen. Als guter Tipp ist hier ein vom ADAC entwickeltes Formular in puncto Einlagerung von Reifen zu verstehen, in das Einzelheiten aufgenommen werden, die sich rund um den Hersteller, die Modellbezeichnung und die Größe drehen. So ist es möglich, Verwechselungen weitestgehend auszuschließen und die “verlorenen” Reifen wieder schneller zu finden.

Die gute Erhaltung von Winterreifen ist also kein Buch mit sieben Siegeln, stattdessen ist es ein notwendiges Procedere, um lange Freude an ihnen zu haben. Dazu gehört mit Sicherheit auch noch, einer unterschiedlich starken Abnutzung vorzubeugen. Deshalb gibt es auch hier noch einen Tipp: Reifen sollten generell alle 10.000 Kilometer achsweise getauscht werden, das heißt, dass das vordere rechte Rad den Platz hinten rechts einnimmt. Diese “Vorsorgemaßnahme” dient dazu, Verschleißformen, wie die “Sägezahnbildung” eine ist, zu verhindern. Generell gilt auch, Reifen mit einer größeren Profiltiefe an der Hinterachse von Fahrzeugen zu positionieren. Finden diese Tipps Beachtung, so ist garantiert mit einem besseren Ergebnis bei der Erhaltung der Winterreifen zu rechnen, und die Fahrfreude kann ungebremst genossen werden…