Volkswagen präsentiert in Genf auf dem Automobilsalon 2011 das Konzept des neuen VW Bus, so zu sagen der VW Bus T1, auch bekannt unter den Namen Bulli im Zukunfts- bzw. Retro-Look.

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Es gibt Autos die sind legendär und es gibt Fahrzeuge die sind liebenswert. Der alte VW Bus, T1 verkörpert beides.
Der Bulli steht für das Lebensgefühl der Freiheit. Damals war der alte VW Bus ein Surferbus, Taxi, Flowerpower – Bus, Familienbus, Transporter – eigentlich alles.
Auch heute noch ist dieser erste aller Vans einer der beliebtesten und bekanntesten auf der ganzen Welt.

Jetzt interpretiert Volkswagen die kompakte Ur-Form dieser automobilen Legende neu, schießt sie in die Zukunft, mit dem Konzeptfahrzeug für eine neue Generation des Bulli.

Mit der Elektrostudie des VW Bus neu, schreibt der VW-Konzern eine Idee fort, die die Wolfsburger im Jahr 2001 mit der VW Bus Studie Microbus angefangen hat.
Der neue Entwurf des Retrobulli fällt deutlich kleiner und mit zeitgemäßem Elektroantrieb aus.

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Der Microbus aus dem Jahr 2001 war seiner Zeit weit voraus und in der Umsetzung definitiv zu teuer. Trotz der Forderungen der VW Fans wurde der Retrobus damals nicht gebaut. Nun scheint die Zeit reif zu sein, der Microbus Plan wird neu aufgerollt.

Technische Daten des neuen VW Bus:

Jedoch wurde die Idee vom Volkswagen Bus Neu etwas geschmälert.
Der Retro-Looker hat eine Länge von 3,99 Meter und ist ein Sechssitzer mit zwei Sitzbänken. Die Breite des VW Bulli beträgt 1,75 Meter, die Höhe 1,70 Meter.
Der Radstand beträgt 2,62 Meter.

Dank modernster Antriebstechnik ist der in der Schweiz präsentierte VW Bus ein so genanntes Zero-Emission-Vehicle, denn die Studie wird elektrisch angetrieben.
85 kW und 270 Newtonmeter liefert der Elektromotor des neuen Vans. Wie bei solchen Antriebsarten üblich, steht diese Kraft schon aus dem Stand heraus zur Verfügung.
Für die Energie des lautlosen Motors verantwortlich ist eine maximale 40 kWh große Lithium-Ionen-Batterie, die im Fahrzeugboden angebracht ist, treibt die Vorderräder an. Somit ist eine Reichweite von 300 km möglich.
Die Schnellaufladung  an einer speziell ausgelegten Stromzapfsäule für Elektroautos, erfolgt innerhalb einer Stunde.
Der Motor sitzt nicht mehr im Heck, wie bei seinen Vorgänger, dem Ur-Ahn, der VW Bulli.
Es ist ein kompakter Integralantrieb, unter anderem ausgestattet mit den Komponenten E-Motor, Hochleistungs-Pulswechselrichter und 12 Volt Bordnetz DC/DC Wandler.

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Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der neue VW Bulli 11,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des neuen Vans von Volkswagen ist bei 140 km/h erreicht.
Die Daten knüpfen ja fast an das Original an.

Man kann auch alternativ die extrem effizienten Benzin- und Diesel-Direkteinspritzer von Volkswagen erhalten. Motoren mit 1,0 oder 1,4 Liter Hubraum, sind sparsam und doch auch stark.

Der VW Retrobus wiegt 1.450 Kilogramm.

Kurze Entstehungsgeschichte des VW Bus T1:  

Ohne den niederländischen Volkswagen Importeur Ben Pon wäre es vermutlich nie zum VW T1 und somit auch nicht zur neuen Bulli Studie gekommen.
Pon war es, der am 23. April 1947 in dessen Notizbuch einen kompakten Bus zeichnete. Eigentlich hatte der Niederländer eher die einfache Silhouette eines stark verkürzten Linienbusses über den Radstand eines VW Käfer gestülpt und in das Heck ein “m” für den Motor gemalt. Der erste Van war geboren. Große Ideen benötigen meistens nur wenige Striche, dafür aber eine engagierte Umsetzung. Die Volkswagen Designer formten aus der Skizze den VW Bus, mit dem charakteristischen “V” in der Front, zur automobilen Ikone.

Das Design und die Ausstattung des VW Bulli neu:

Das Konzept des Bulli folgt nun mit dem Konzept der maximalen Raumausnutzung, dem charakteristischen VW Bus T1 “V” samt großem VW Zeichen in der Frontpartie und klaren Proportionen dem Ur-Bus. Die Design-DNA der Moderne oder Neuzeit wurde vom Team um Konzern Chefdesigner Walter de Silva und Marken Chefdesigner Klaus Bischoff auf den Fundamenten des Bestseller Käfer, Golf 1 und des T1 entwickelt.

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Im Stil der VW Design-DNA sind die schmalen Doppelscheinwerfer horizontal ausgelegt mit L-förmigen LED-Tagfahrleuchten und den außen als umgekehrtes L angeordneten LED Blinkern. Die LED’s weisen nicht nur eine enorme Leuchtkraft und lange Lebensdauer auf, sondern passen aufgrund des niedrigen Energiebedarfs ideal zum elektrisch angetriebenen VW Busses des Jahres 2011. Somit bringen diese ordentlich Licht ins Dunkel. Zwischen den Scheinwerfern an der Front befindet sich wie immer schon das VW-Zeichen. Darunter sorgen die Lufteinlässe für die Kühlung der Batterie oder für die alternativ fest eingeplanten, konventionellen Antriebe und dienen der Versorgung des Innenraums.

Nahtlos geht die Frontpartie in den integrierten Stoßfänger über. An der Seite weist der Microbus einen großen Nebel-Rundscheinwerfer, mittig einen weiteren Lufteinlass und unten einen schwarzen Frontspoiler auf.

Die Zweifarbenlackierung prägt die Seite. In der Farbe weiß gehalten, ist der komplette Bereich oberhalb der so genannten Charakterlinie. Aus den Kotflügeln heraus verläuft ein weißer Streifen bis in die markante D-Säule, oben ist die komplette Dachpartie in weiß gehalten. Besonders stark zeichnet sich als Kontrast zwischen den weißen Partien die durchgängige Fensterfront ab. Da fallen die optisch filigranen und im Stil der Retrobulli Version von 2001 in schwarz ausgeführten Dachsäule auf. Rot lackiert sind die aus der Fensterlinie hervorstechenden Außenspiegel.

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Unter der Charakterlinie schließt der rote Karosseriebereich an.
Praktisch sind die in Zugrichtung öffnenden, weiß lackierten Türgriffe.
Die Räder des zukünftigen VW Busses besitzen eine Größe von 18 Zoll. Ihre Mitte bildet eine stilisierte, verchromte Radkappe, das ist eine weitere Hommage an den Bus von damals. Die Überhänge im Front- und Heckbereich sind kürzer als je zuvor.

Die Volkswagen Design DNA dominiert mit den waagrechten Linien auch die Heckpartie des neuen Bullis. Von unten nach oben betrachtet erschließt sich über dem in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger, inklusive dem schwarzem, stilisierten Diffusor, die über die gesamte Fahrzeugbreite reichende Heckklappe. Die schmalen LED-Rückleuchten führen in der Heckklappe bewusst ein Thema der Microbus-Studie aus dem Jahr 2001 fort. Zentral in der Mitte, befindet sich ein kleineres VW Zeichen, als an der Front. Der Kofferraum des Retrobus besitzt eine Größe bei voller Auslastung aller sechs Sitzplätze 370 Liter.

So wie das Karosseriedesign, so wird auch der Innenraum von Klarheit geprägt, wie sie in dieser Konsequenz nur bei den Wolfsburgern zu finden ist. Der Innenraum, dank Panoramadach bei Tag Licht durchflutet und bei Nacht kann man den Sternenhimmel betrachten, bietet so einige Goodies.

Wie damals der VW T1, ist auch der neue VW Bus vorne, dank des flachen Bodens mit einer durchgängigen Sitzbank ausgestattet. Hinten bietet der Van ebenfalls Platz für drei Personen.

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In der Mittelkonsole dient ein herausnehmbares iPad als multifunktionaler Touchscreen.
Parallel zu den internetbasierten iPad-Applikationen und der Mediathek lassen sich hiermit Funktionen wie Bluetooth-Freisprecheinrichtung und das Navigationssystem bedienen. Direkt in die iPad Halterung integriert sind die Bedienelemte der Klimaanlage, als auch der zentral angeordnete Warnblinkschalter.

Volkswagen like, alle Cockpitdetails sind übersichtlich und selbsterklärend gestaltet.
Quer über die gesamte Breite verläuft ein Band mit Belüftungsöffnungen. Vor dem Fahrer erschließt der als Halbkreis ausgeführte Tacho. Da auch als halbrundem Multifunktionsfarbdisplay und über Multifunktionstasten am Lenkrad einseh- und steuerbar, das Navigationssystem, Telefon, Bordrechner und Mediathek, die komplette Einheit aus Tacho und Multifunktionsdisplay kommuniziert zudem mit dem iPad.

Der neue VW Bulli hat keinen Drehzahlmesser und auch keinen konventionellen Schalt- oder Wahlhebel. Dafür gibt es einen Drehschalter am Cockpit, über den der Vor- und Rückwärtsgang aktiviert wird. Gleichzeitig startet und stoppt man über eine Taste in diesem Schalter den Motor.

Beifahrer- und Mittelplatz (2/3) der vorderen Sitzbank lassen sich kappen, die Rücksitzbank kann komplett umgeklappt werden. Bei umgeklappter Rücksitzbank beträgt das Ladevolumen 1.600 Liter. Man kann die Sitzanlage mit wenigen Handgriffen in eine großzügige Liegefläche verwandeln, wie auch beim ursprünglichen VW Bus. So verwandelt man den kompakten Van in ein kleines Reisemobil.

Auch wichtig für viele Fahrer des neuen Kompaktvans ist die Tatsache, dass die Sitzanlage nicht nur variabel ist, sondern auch höchsten Komfort bietet. Die Sitzposition ist angenehm hoch und dem entsprechend entspannt. Nebenbei ergibt sich eine optimierte Sicht nach vorne. Zur Entspannung trägt heute bei, dass der Neuzeit Bulli mit allen erdenklichen Sicherheitsfeatures ausgestattet ist.

Jetzt stellen sich noch die folgenden Fragen:

Kann der neue VW Bus zu einer Ikone bzw. Legende werden, wie der zu Höchstpreisen gehandelte VW Bus T1 Samba?
Wird dieser vorgestellte VW Bus neu tatsächlich gebaut?
Sieht der Retrobus auch so in Zukunft aus wie diese Van Konzept-Studie?
Wie viel wird der neue VW Bulli kosten?

Diese Fragen sollten sich spätestens im Jahr 2014 von alleine beantworten, denn für diese Jahr ist das Comeback des VW Bus Neu angesagt.


Berichte über den VW Bus Neu – Retrobulli:

VW Bus Neu – Microbulli – Microbus.

Erster Beitrag und Gerüchte über den VW Micorbus, neuer alter VW Bus.

VW New Beetle – the next Generation.

Der neue Volkswagen Beetle Nachfolger.

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