Kraft durch Freude, kurz KdF-Wagen, hieß der Käfer bei seiner Geburt im Jahre 1938. Die Bezeichnung Beetle oder Bug wurde im gleichen Jahr erstmals von der New York Times benutzt, mit der Vision von abertausenden glänzenden Käfern, welche die deutschen Autobahnen bevölkern. Erst in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre, nachdem der Film „Herbie, ein toller Käfer“ zum absoluten Publikumsliebling wurde, übernahm VW diesen Namen auch für seine Werbekampagnen.

 

 

Klar ist, dass der kleine, robuste Flitzer sich schnell einer großen Fangemeinde erfreute und bis heute mit Stolz gefahren wird.
Seit März 1972 läuft der VW-Käfer serienmäßig mit Felgen der Dimension 4 1/2 J x 15 vom Band. Vorher waren es 4 J x 15. In den Radkästen des kleinen Flitzers kann man jedoch problemlos Felgenbreiten von 5 1 / 2 J x 15 unterbringen. Wenn dies nicht ausreichen sollte, sind die Kotflügel zu verbreitern und somit weitaus größere Felgen einbaubar. 1972 waren normalerweise 155 SR 15 Gürtel- oder Diagonalreifen Größe 6.10-15 beziehungsweise 6.00-15 auf dem Käfer montiert. Heute entspricht das dem 155 R 15 S, einer Geschwindigkeitsklasse bis 180 km/h, mit einem Traglastindex von etwa 400 kg pro Rad (also ab 76).

 

 

Original 155’er und 165’er Diagonalreifen, vor allem für den Winter, sind sehr teuer und nicht mehr überall zu bekommen. Wer also nicht 100% Wert auf die „echte“ Bereifung legt, der findet vergleichbare Reifen aller Größen auf händlerunabhängigen Reifenportalen, wie zum Beispiel Tirendo. Unter anderem gibt es hier den 155/80R15 zu humanen Preisen. Mit diesem ist eine problemlose Abnahme durch den TÜV beziehungsweise die Dekra gewährleistet, was nicht zwangsläufig bei jedem Modell der Fall ist. Deshalb sollte man sich im Vorfeld gut informieren. Einige Reifen, wie zum Beispiel die 185/55, 195/50 und ähnliche sind nicht ohne eine Tachoangleichung zu fahren. Da dies nur der Fachbetrieb machen kann, werden zusätzliche Kosten verursacht. Ob dies nötig ist, muss jeder für sich entscheiden.

 

 

Neben dem klassisch ästhetischen Anspruch bei Oldtimer-Reifen sollte vor allem auf moderne Technologie Wert gelegt werden. Reifenkontur und –breite sprechen für sich, doch muss ebenfalls eine hohe Fahrsicherheit bei allen Witterungsverhältnissen, gutes Bremsverhalten und Handling sowie Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein.